Master and Servants

Dienst-Bar

Neulich habe ich gelesen, dass es in der guten alten Römerzeit um den 21. – 25. Dezember herum einen Brauch gegeben hat, der sich Saturnia-Fest genannt hat und innerhalb dieses Festes sollen einen Tag lang die Herren ihre Rollen mit den Sklaven getauscht haben. Interessant, nicht? Mir kommt da spontan unsere Fasnacht in den Sinn. Irgendwie scheint man in der Obrigkeit schon immer begriffen zu haben, dass es eigentlich gänzlich gegen die menschliche Integrität geht, jemandem zu ge“hören“, „hörig“ zu sein, zu ge“horchen“. Dicht mit diesem Program verknüpft ist die Sexualität. Quälen und gequält werden ist zur Zeit ein äusserst schickes Thema…

Die Frage ist nun, wie können wir unvermeintliche Polaritäten und unsere Sexualität wertfrei und lustvoll erfahren? Meiner momentanen Überzeugung nach liegt die Lösung wohl wirklich im Zusammenführen von Ernst und Spiel, auch Spiel und Ernst, Arbeit und Vergnügen, Vergnügen und Arbeit, Kopf und Herz. Sprich, das Prinzip des Ying und Yang wieder verstärkt zur Ausgeglichenheit auszurichten. Nicht mehr in so scharfen Trennlinien zwischen „entweder/oder“, „unten/oben“ oder „zuerst/danach“ zu denken. Finde ich jetzt nicht unbedingt eine unangenehme Vorstellung. Oder?

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