Matrix

Gehen wir mal davon aus, obwohl ich nun nicht unbedingt eine Verschwörungsfanatikerin bin, dass es durchaus reel erscheint, dass wir auch in unserer Vorstellung von Liebesbeziehung manipuliert werden. Ich meine den ganzen Zirkus von Ehre, Treue, Eifersucht, Stolz und verletzten Gefühlen. Irgendwann merkt ja jede und jeder, dass, trotz unterschiedlichster Charaktere, in etwa alle den selben Spielregeln folgen, die uns in diesem Game festhalten. Kernpunkt dabei ist die Schuldfrage. Sie wurde im Scheidungsgesetz erst kürzlich aufgehoben. In der Gesellschaft aber floriert sie. Sie unterstützt weiterhin die Karrieren von Scharen von Scheidungsanwälten, Paartherapeuthen, und Richtern. Eigentlich möchten wir einfach glücklich sein miteinander, und trotzdem spielen alle das Beziehungs-Spiel mit. Das liegt daran, dass es ein Program ist, und wir zuerst unsere eigenen Umprogrammierer werden müssen, wir müssen es „hacken“. Das heisst, Selbstbeobachtung, Selbstreflektion und Anzapfen der inneren Führung. We are the creators of our reality. Wie beim Film „Matrix“ zutrefflich beschrieben: „Willst du die blaue oder die rote Pille?“ Willst du dich einlullen lassen von Kräften, die ausschliesslich davon leben, dir deine Energie für ihre Zwecke abzuzapfen, oder willst du der positiven Kraft der Erde ins Gesicht sehen, die dir Energie gibt und dich innerlich frei macht, liebevoll und freizügig? Ja, richtig, verzichten auf Teilnahme am kollektiven Nachblöggen des Programs ist angesagt, was vielleicht unattraktiv erscheinen mag. Ist ja auch echt kuschelig, in so einer Schafherde…und egal wo es durchgeht, Hauptsache es gibt was zum Fressen und Reinziehen. Wir nützen aber einen Bruchteil unseres wunderbaren Lebens, wir sind gefangen in der einen Realität. Es ist aber nicht die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist so unermesslich unvorstellbar, dass wir uns gut tun, den Trichter so weit wie möglich aufzutun, und nicht an der Scholle kleben zu bleiben. Verlangt Offenheit im wahrsten Sinne des Wortes. Neue Wege könnten ausgetreten werden in der kollektiv-kognitiven Landschaft, mehr Erotik in den Alltag verströmt, Sex weniger, dafür sicherer gewichtet werden. Familienfreundschaften und Freundschaftsfamilien könnten gegründet werden.

Jo…ist das nun blanker Insel-Idealismus im Netz, oder hat einer der sich registrierten netten Menschen dazu etwas zu kommentieren? Nicht dass ich jemanden zwingen möchte, zwinker…auch würde mich die eventuelle Meinung von Netz-Spaziergängern interessieren.

Ich bemühe nun abschliessend noch Aristoteles herbei, in wikipedia steht zum Wort „Freundschaft“ folgendes: „Für Aristoteles ist die Freundschaft wichtiger Bestandteil einer funktionierenden (Polis-)Gesellschaft. Noch höher als die Gerechtigkeit soll der Staat die Freundschaft schätzen. In der griechischen Polis gab es keine öffentlichen Dienste wie Polizei und Feuerwehr, so war jeder auf das Wohlwollen des anderen angewiesen. Wer in Ämter gewählt werden wollte, musste sich das Wohlwollen der Menschen sichern. Im Altgriechischen bedeutet das Wort „philia“ allerdings sowohl „Freundschaft“ als auch „Liebe“ und kann folglich auch in diesem weiteren Sinn benutzt werden. „

Schlaft Menschen!

Mich hat der Film „Zeitgeist“ auch beeindruckt, war zwar alles auf Englisch, er ist ja auch noch nicht offiziell raus und der Inhalt könnte uns eigentlich oberflächlich allen bekannt sein, aber er wurde so einleuchtend und kurzweilig präsentiert, garniert von Kommentaren von Wissenschaftlern, Historikern, Politikern, etc. dass er echt ins Auge, in den Bauch und schlussendlich ins Herz traf. Rauskommen tut der Film im November in Los Angeles, gut zu wissen, dass auch dort ein paar Leute nachdenken, genaugenommen sind es schon einige…

Wenn alle diese Facts der globalen Manipulation in Form von Religion, Anschlägen gegen das eigene Volk durch z.B. die Regierung und schlussendlich die Bank Amerikas,um Kriege wegen des Öls anzuzetteln, als wahr angesehen werden können, dann kann man sich in etwa vorstellen, wieviel weiter die Beeinflussungen sonst noch gehen, bis hin zu den geplanten Mikrochips in amerikanischen und -eine Frage der Zeit- in unseren Körpern. Nun, was ist einfacher? Sich darüber aufzuregen und dann im üblichen „Irgendwerwirdsschonrichten“-Stil weiterzuleben oder massgebende Änderungen in Sachen Konsumverhalten, kritischem Denken, Menschlichkeit und Mut zum Handen in die Wege zu leiten? Erraten! Die erste Haltung ist die bequemere. Mit Abstand. Und warum soll man etwas Bequemes, wenn auch Einengendes, Unmündig-machendes ändern? Abgesehen davon sind wir doch frei! Wir dürfen frei entscheiden, wen wir wollen, was wir anziehen, wie lange wir vor der Glotze, dem Cömp und der PS hocken. Eigentlich sollte man Koks legalisieren. Es macht, positiv und arbeitszahm und erstnoch leistungsfähiger im Bett. Was wollen wir denn mehr? Wir dürfen fressen oder verhungern, sexuell kriegen was immer wir wollen,Hauptsache, die Wirtschaft wird angekurbelt und reichlich Geld fliesst. Das bisschen Gehorsam und Wegsehen ist doch machbar, nicht? Und das mit dem Öl, das wir alle brauchen, oder dem Trinkwasser….jo, wird uns schon noch nicht betreffen, ansonsten wirds Amerika schon richten. Die haben ohnehin alle Kohle, und wir wissen ja, ohne geht nix. Natürlich gibts da ein paar Spinner, die es einfach nicht begreifen wollen. Sie besetzen unteranderem die Kulturszene mit subversiven Inhalten, hässliche Kritiken an unsere Gönner. Wie sagte schon Heine: .“…man baut aus deutschen Eichen keine Galgen für die Reichen!“ Einige behaupten sogar, unsere ganze Weltanschauung sei infiltriert von Richtlinien zu Gunsten weniger Superreicher, die nach ihrem Gusto die Welt gestalten, die meinen, sie seien eine Art Gott. Man gibt uns nach wie vor Brot und Spiele, liebe MitspielerInnen, zusätzlich wird nun auch unsere Fantasie, die früher doch noch frei innerhalb des Kopfes schwirren durfte, in ganz bestimmte Normen gezwängt, Bilder und virtuelle Welten sind äusserst kräftige Programme! Das ist, sag ich mal kühn, der grösste Freiheitsentzug, den wir sogar freiwillig eingehen.

Hier für alle die, die sich mal mit anderen Möglichkeiten von Gesellschaftsformen beschäftigen möchten: http://www.panokratie.de/